Warten...
Warum muss man auf alles warten?
Warum schieben wir immer alles auf später auf?
Obwohl wir es doch gleich machen könnten....
Warum warten ER und ich mit dem heiraten noch bis August?
Obwohl wir uns doch sicher sind.
Warum warten wir mit dem schwanger werden?
Obwohl wir uns doch sehnlichst ein Kind wünschen.
Warum warten?
Wenn man doch alles jetzt machen könnte....
Ich weiß ja, Geduld zählt nicht zu meinen Stärken und manche Dinge werden umso schöner, wenn man auf sie wartet...
Aber warum warten wir mit unseren Herzenswünschen und schieben sie auf?
Wo es doch für uns so essentielle Dinge sind.
Wozu all diese konservativen, aufgebürdeten Regeln befolgen?
Warum nicht einfach miteinander durchbrennen, heiraten und schwanger werden?
Wozu all dieses festliche Tamtam und Glanzwelt-Ding?
Haben wir das wirklich notwendig?
Ist es vielleicht einfach nur eine Art anerzogene Lebensphilosophie der wir uns beugen?
Oder brauche ich das Tatsächlich alles?




frau_baehr am 18.Jan 16  |  Permalink
Diese Warums kenne ich nur zu gut. Ich habe mich auch sehr lange gefragt, warum wir warten. Warum wir nicht einfach heiraten und es eben probieren mit dem schwanger werden. Warum nicht einfach einen Schritt weitergehen. Bei uns hat Herr Baehr gebremst, er war sich immer nicht sicher, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Jetzt ist er ins kalte Wasser gesprungen, hat gemerkt, dass es sich verdammt richtig anfühlt und festgestellt, dass es den perfekten Zeitpunkt nicht gibt. Hätten wir auf den gewartet, hätten wir bis zu unserem Tod warten können.

Gerade bei den Hochzeitsdingen frage ich mich auch oft, warum man dies und jenes machen muss. Warum muss ich die Einladungen ewig früh rausschicken, warum muss ich mich an diese oder jene Regel halten. Und dann frage ich mich, warum ich mir das aufdrücken lasse. Weil "man" es eben so macht?

Findet euren Weg und lasst euch von niemandem reinreden. Euer Leben, eure Regeln.

mark793 am 31.Okt 16  |  Permalink
Ich bin in Sachen Heirat ja eher spätberufen (am 40. Geburtstag hätte ich noch gesagt "no way", wenn man mir prophezeit hätte, dass ich kurz nach meinem 41. verheiratet sein würde und Vaterfreuden entgegensehe).

Es gibt da kein allgemeingültiges richtig und kein falsch, was die Frage frühe oder späte Heirat angeht - und man muss auch keineswegs das ganze große Brimborium veranstalten. Man benötigt heutzutage nicht mal mehr Trauzeugen. Und wenn die Braut bei der Trauung einen Babybauch hat, juckt das heutzutage doch auch keinen mehr.